Produktdaten, PIM & KI: Onlineshop Optimierung für AI Commerce

Bild: 7thSENSE, ChatGPT

Shopping über den KI-Chat: In den USA hat ChatGPT mit Agentic Commerce bereits damit begonnen, die komplette Customer Journey im Chatfenster zu integrieren. Statt wie früher durch Onlineshops zu klicken, holen sich Verbraucher immer öfter von KI-Bots ganz persönliche Shopping-Empfehlungen.

Und was bedeutet das für Unternehmen?

Damit Sie bei diesem Trend ganz vorne mit dabei sind, kommt es vor allem auf drei Dinge an: die Qualität Ihrer Daten, ein starkes PIM-System und ein gut aufgestelltes IT-Team. Warum genau diese Faktoren entscheidend sind und wie Sie sie optimal einsetzen, um fit für die Zukunft des AI Commerce zu werden, verraten wir im folgenden Beitrag.

 

Warum rückt KI im E-Commerce immer stärker in den Fokus?

Die aktuellen Entwicklungen im Onlinehandel zeigen klar: Künstliche Intelligenz verändert, wie Käufer suchen und kaufen. Dank AI Overviews bekommen Nutzer ihre Antworten inzwischen direkt in den Suchergebnissen angezeigt, ohne noch auf eine Website klicken zu müssen. Das spart zwar Zeit, reduziert aber gleichzeitig den organischen Traffic für E-Commerce Shops.

Dazu kommt die Agentic AI, welche die klassische Keyword Google-Suche mehr und mehr durch Kaufberatungsgespräche ersetzt, neuestens sogar mit direkter Kaufoption im Chatfenster. Online-Shopping wird persönlicher, direkter und KI-gestützt. Warum SEO dabei künftig mit Generative AI Optimization zusammenspielen sollte, haben wir bereits in einem Blogbeitrag zu GAIO erklärt.

 

Wen betreffen die KI-Entwicklungen im E-Commerce?

Die Veränderungen spüren dazu längst nicht nur Endkunden. Auch Unternehmen nutzen KI-Chats, etwa um passende Lieferanten zu finden oder Angebote zu vergleichen. Wer im E-Commerce weiterhin ausschließlich auf klassische Marketingstrategien wie SEO setzt, sollte sich jetzt zusätzlich mit AI Commerce Optimierung beschäftigen, denn sie wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor, um zukünftig sichtbar und relevant im Web zu bleiben.

 

Produktdaten als unterschätzter Erfolgsfaktor für AI Commerce

Wo bisher vor allem Marketing-Teams die treibenden Kräfte in der Online-Optimierung waren, sind heute stärkere Kollaborationen aus Marketing-, E-Commerce- und Produkt- / Category-Management gefordert. Denn im Zentrum jeder erfolgreichen Commerce-Strategie stehen heute vollständige, flexible und gut vernetzte Produktdaten. Nur wenn diese Basis stimmt, können KI-Bots auch wirklich relevante Produktempfehlungen Ihres Unternehmens ausspielen.

Die Realität sieht aber oft noch anders aus: Viele Unternehmen arbeiten weiterhin mit veralteten Prozessen und isolierten Systemen, die häufig als reine Datenspeicher dienen. Damit verschenken sie enormes Potenzial, denn eine intelligente Vernetzung der Daten mit KI-Tools wird immer mehr zum entscheidenden Faktor für den Erfolg im AI Commerce.

 

Warum ein starkes PIM im AI Commerce unverzichtbar ist

ERPs sind wichtig für die Datenverwaltung, stoßen aber bei kontextbasierten Produktinformationen an ihre Grenzen: genau den Daten, die KI-Systeme aktuell für präzise Produktempfehlungen aber benötigen. Ein zentralisiertes Product-Information-Management-System (kurz: PIM) kann dabei helfen, Produktdaten über alle Kanäle und KI-Assistenten hinweg koordiniert und in den gewünschten Formaten und Datenumfängen zu verteilen.

Klare Workflows und Standards stellen sicher, dass keine falschen oder veralteten Informationen beim Kunden landen, was Vertrauen in Produktempfehlungen und Marke stärkt. Ein API-first-Ansatz sorgt zudem für nahtlose Schnittstellen und Echtzeit-Synchronisation von Preisen und Inhalten.

 

Sind Ihre Produktdaten bereit für AI Commerce? Mögliche Anpassungen und ihre Vorteile

Damit Ihr Onlineshop optimal für AI Commerce aufgestellt ist, sollten einige zentrale Schlüsselfaktoren nicht fehlen:

  • Einheitliche Produktdaten: Alle Produktinformationen sollten in einem zentralen PIM-System liegen, das über APIs abrufbar ist, um widersprüchliche Angaben oder Varianten zu vermeiden. Eine konsistente Datenbasis stärkt auch SEO und erleichtert KI-Übersetzungen für neue internationale Märkte.
  • Komplette und saubere Informationen: Nur aktuelle und vollständige Attribute liefern der KI den richtigen Kontext. Eine klare Struktur mit Schemas und Produktfeldern ersetzt unstrukturierte Textfelder und erleichtert präzise Datenerfassung.
  • Nahtloser und korrekter API-Datenfluss: Regelmäßige Audits decken Lücken und Unstimmigkeiten auf. Automatisierte Regeln blockieren fehlerhafte Angaben, sodass der Datenfluss stabil bleibt und die KI-Performance gesichert ist.
  • Umfangreicher Content: Je mehr hochwertige Daten und Inhalte vorliegen, desto besser kann die KI Muster erkennen und aus Feedback-Loops lernen. Technische Details, Marketing-Infos, visueller Content und Cross-Selling-Empfehlungen erhöhen dazu die Sichtbarkeit und Conversion Rates.

 

Essenzielle Schritte in Richtung AI Commerce

  1. Einbindung von API-First-Systemen: Mit flexiblen Schnittstellen lassen sich neue Tools schnell integrieren und veraltete unkompliziert ersetzen. Ihre Dateninfrastruktur muss dabei nicht bei jedem AI-Update von Grund auf neu aufgebaut werden, sondern sollte agil genug sein, um sich an Neuerungen anzupassen.
  2. Zentrales PIM nutzen: Produktdaten sollten in einem zentralen PIM gepflegt, strukturiert und mit Metadaten angereichert werden. So lassen sich einheitliche und vernetzte Daten über alle Plattformen hinweg bereitstellen.
  3. Starke Datenregelungen etablieren: Niedrige Datenqualität, Duplicate Content oder Compliance-Verstöße lassen sich durch klare Regeln verhindern. Einheitliche Standards sorgen für Genauigkeit, Transparenz und ein solides Fundament für AI Commerce.
  4. Kontinuierliche Optimierungsprozesse: AI Commerce entwickelt sich ständig und Produktkataloge ändern sich laufend. Daher müssen Datenqualität und Systemupgrades regelmäßig überprüft und bei Bedarf schnell angepasst werden, um immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

 

Die Akeneo Product Cloud: Ihr Schlüssel-Tool für AI Commerce

Für Kunden kann es schnell teuer werden, wenn man in verschiedene Plattformen mit KI-Funktionen investiert. Unser Go-To-Tool ist hier die Akeneo Product Cloud, mit der sich die Customer Product Experience kanalübergreifend verbessern lässt. Die Plattform bietet intelligente Features wie KI-gestützte Produktdatenanreicherung, einfaches Onboarding von Lieferantendaten und Zugriff auf ein Partnernetzwerk.

Als zertifizierte Akeneo Partner setzen wir bei 7thSENSE die Product Cloud bei unseren Kunden ein und nutzen ihr API-zentriertes Ökosystem, um effiziente Workflows zu schaffen und qualitative Produktdaten optimal zu operationalisieren.

 

Fazit der PIM Beratungsagentur

Digitaler Erfolg hängt heute zunehmend von Agilität, Skalierbarkeit und kontinuierlicher Optimierung bei Produktdaten und API-gesteuerten Integrationen ab. Wer die Chancen des AI Commerce ignoriert, riskiert Sichtbarkeitsverluste. Unternehmen, die frühzeitig handeln, können neue Zielgruppen erschließen und ihre Markenidentität zukunftssicher aufbauen. Eine kundenzentrierte Sicht auf die AI-Shopping Customer Journey hilft dabei, genau zu erkennen, welche der vorgestellten Anpassungen für Ihr Unternehmen besonders wichtig sind.

Wenn Sie Unterstützung bei der Implementierung oder Optimierung Ihres PIM benötigen, stehen wir Ihnen gerne für ein Beratungsgespräch zur Verfügung! Schrittweise integrieren wir ein zukunftssicheres, KI-fähiges PIM, das Ihre Unternehmensziele, Kundenzufriedenheit und Umsatzentwicklung nachhaltig positiv beeinflusst.